Das Ziel dieses interaktiven Atlases ist es, die stadienspezifische Inzidenz sowie die relative 1-Jahres-, 2-Jahres- und 5-Jahres-Überlebensrate zwischen Dänemark und Schleswig-Holstein zu vergleichen.
Inzidenz: Die altersstandardisierte Inzidenzrate ist die Zahl der Neuerkrankungen pro 100 000 Personen pro Jahr/Periode. Die Standardisierung ist notwendig, wenn mehrere Populationen verglichen werden, die sich in Bezug auf das Alter unterscheiden, da das Alter einen so starken Einfluss auf das Krebsrisiko hat.
Das Relative Überleben ist definiert als das Verhältnis zwischen dem beobachteten Überleben in der Patientengruppe und dem erwarteten Überleben in einer Gruppe von Personen in der Allgemeinbevölkerung, die den Patienten in Bezug auf Geschlecht, Alter und Kalenderzeit zum Zeitpunkt der Diagnose ähnlich sind. Das relative Überleben kann als die Wahrscheinlichkeit des Patienten interpretiert werden, die Krebserkrankung zu überleben, wenn keine anderen Todesursachen vorliegen.
Datengrundlage: Eingeschlossen wurden alle registrierten Krebsfälle von Patienten mit Wohnsitz in Dänemark oder Schleswig-Holstein zum Zeitpunkt der Diagnose. Die Daten für dieses Projekt wurden aus dem jeweiligen lokalen Krebsregister gewonnen. Die Daten wurden einem lokalen Gebiet zugeordnet, das in Deutschland den Landkreisen und kreisfreien Städten und in Dänemark den
Gemeindegruppen entspricht.
Altersstandardisierte Raten wurden anhand der Standard-Weltbevölkerung berechnet. Eingeschlossen waren alle Fälle, die im Zeitraum 2014-2018 diagnostiziert wurden.
Das Relative Überleben wurde anhand des Periodenansatzes für den Zeitraum 2014-2018 berechnet. Die Nachbeobachtung wurde für 1, 2 bzw. 5 Jahre durchgeführt. Das erwartete Überleben wurde anhand von Ederer-II-Formeln geschätzt. Die Ergebnisse wurden gemäß den ISCC-Standards altersstandardisiert.
Alle Ergebnisse sind nach Tumorstadium stratifiziert. Da es möglich ist, dass das Tumorstadium bei Patienten ohne registriertes Stadium aus irgendeinem Grund von dem der Patienten mit registriertem Stadium abweicht, müssen die fehlenden Stadien aus anderen bekannten Variablen geschätzt werden (z. B. überlebte Zeit, verfügbare Daten zur Tumorgröße und andere). Zu diesem Zweck wurde die Methode der multiplen Imputation verwendet. Es wurden mehrere Szenarien möglicher nicht registrierter Stadien erstellt, und die daraus resultierenden Ergebnisse wurden unter Verwendung der Rubinschen Regel kombiniert.
Krebsregisterdaten: Die in diesem Atlas dargestellten Ergebnisse basieren auf Daten, die von der
Dänischen Krebsgesellschaft und dem
Krebsregister Schleswig-Holstein lizensiert bereitgestellt wurden und nicht öffentlich zugänglich sind. Im Falle eines berechtigten Interesses wenden Sie sich bitte an die Registerstellen.
FinanzierungDie Forschung wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Programms Interreg 5A Deutschland Danmark (Grant No. 094-1.1-18) finanziert. Die Förderorganisation hat keinen Einfluss auf die Gestaltung der Studie, die Sammlung, Analyse und Interpretation der Daten und die Entscheidung zur Veröffentlichung.
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